Dietlind Pfannmüller, Pädagogin, Therapeutin ist wie ihre beiden Brüder auch eine begnadete Schlagzeugerin, wie geniale Sängerin.
In der Verbindung dieser Kompetenzen gestaltet sie menschliche Kommunikation für mich ganz neu.
Ich bin sicher, Ihre ganz eigene Art, sie spielt mit Worten, Rythmen und Bewegung kommt in allen Bereichen Ihrer Arbeit zum Ausdruck.
Dietlind sagt, sie benutze das Mantrasingen, die Musik und das Trommeln, als direkten Zugang zur Herzebene, als Möglichkeit, eine unverstellte, direkte Verbindung zwischen Menschen herzustellen und zu den eigenen Gefühlen. Es geht ihr dabei um direkte persönliche Erfahrung, im Gegensatz zu Ideen und Konzepten.
In erster Linie ist sie wohl eine Begleiterin zu tieferen Ebenen des Seins, zu Bewusstheit und Mitgefühl.
Dietlind Pfannmüller ist wohltuend geerdet anders als die mir bekannten Therapeuten, die Aussee während der Altausseer Psychologentage einmal im Jahr überfluten und sich mir als dumpf brütende Problematiker darstellen . Sie ist originär kreativ und unglaublich empathisch ohne zimperlich zu sein. Eine beindruckend feste und starke, wilde, hochkreative Frau.
Unsere gemeinsame Zeit in der Leitnervilla in Altaussee wird mir für immer als ein besonderes Erlebnis in Erinnerung bleiben. Die Rolle Gast und Gastgeber verwischten sich und Dietlind, Johannes ihr Freund und ich mutierten zu einer Wohngemeinschaft.
Die wunderbaren Tage verflogen mit Unmengen köstlicher veganer, biologischer Speisen, dem täglichen Zeremoniell des Hormonyogas in Dietlinds kreativer Kombination mit Lymphgymnastik, wir lachten, wanderten und debattierten.
Im Zusammensein mit Dietlind wird es normal, dass das Spiel mit Worten, Rythmen und Bewegung Erfahrungsräume jenseits gängiger Verhaltensmuster eröffnet. Wohltuend oft tritt das normale Denken in den Hintergrund und macht der Eigendynamik des inneren Geschehens Platz.
Ihr Freund Johannes, der alles mit freundlicher männlicher Distanz mitmacht, weiss das zu schätzen und zu fürchten.
Ich freue mich wenn wir uns wiedersehen, was ich als Nahziel definiere. Ich empfinde solche Begegnungen als Kraft gegen den gesamten Wahnsinn, der die Welt erfaßt zu haben scheint und sie lassen mich hoffen, lenken mich ab auch vom zum befürchtenden Ausgang der Wahlen in Österreich.
Dietlind Pfannmüller die Mystikerin
Gedicht von Dietlind Pfannmüller
Vor unseren Augen
während wir uns erschöpfen
uns stets verfehlen
an uns vorbei ins Morgen jagen
fällt der Tropfen
glitzernd auf nasse Erde
zerspringt mit leisem Knall
während wir klagen
und nicht Freund sind
nicht uns lieb und wert
liebkost
das Meer
die Kinderhand
während wir
Getriebene der Zeit
uns im Tun verlieren
um der Zeitlosigkeit zu entfliehen
entstehen und vergehen Universen
direkt vor unseren Augen
die nicht sehen
und in der Ferne suchen
was dort nicht zu finden ist.