ist schwarze Schokolade gesund?
Kakao nicht hybridisiert ist wie bei der Baumwolle die Ausnahme.
Kaum ein Verbraucher weiß, dass 70 Prozent der weltweit angebauten Baumwolle gentechnisch verändert ist. Mit knapp 50 % der globalen Anbauflächen ist Indien das wichtigste Anbauland für Baumwolle, davon entfallen mittlerweile über 90 % auf gentechnisch veränderte (GV) Baumwolle.
Es besteht ein erhebliches Täuschungspotenzial, wenn Kleidung als „organic” oder Öko bezeichnet wird bzw. Etiketten als Rohstoff kbA Baumwolle angeben, die als Rohstoff verwendete Baumwolle jedoch gentechnisch verändert ist.
Ähnlich dramatisch ist die Lage beim Kakao.
Die Flavonoide im Kakao sind das, was den Kakao für den Menschen gesund macht.
Flavonoide sind sekundärer Pflanzenstoffe, die Einfluss auf Farbe, Geschmack und Wirkung des Nahrungsmittels auf den Menschen haben. Flavonoide haben entzündungshemmende, antioxidative, antifungale, antivirale, antibakterielle, antimikrobielle und antikanzerogene Wirkungen.
Die Forschung geht davon aus, dass Flavonoide von Pflanzen als Abwehrstoffe gebildet werden.
Weder die Dunkelheit der Schokolade noch die Prozentangaben des Kakaoanteils sagen etwas über den Flavonoidanteil im Kakao oder der Schokolade aus. Das Wichtige, die Flavonoide im Kakao werden auf Schokoladen nicht deklariert und so ist der gesundheitsbewußte Konsument auf seinen Gaumen und sein Körpergefühl bei der Auswahl von Kakaoprodukten angewiesen.
Kakao nicht hybridisiert ohne Dutching
Flavanoide im Kakao schmecken bitter und werden deshalb bei der Herstellung von Schokolade meist im „Dutching“ zerstört wodurch der Kakao nicht nur geschmacklich in Richtung weniger sauer, weniger bitter verändert wird, er bekommt auch eine andere Konsistenz und wird besser löslich und erhält eine dunklere Farbe.
Facit: Nur weil Schokolade dunkel ist, muss sie nicht gesünder sein.
Nicht Farbe oder milder Geschmack, sondern Fruchtsäuren, Bitterkeit und Adstringenz sind bei rohen Biokakaobohnen, bei Biokakaobohnen in Rohstoffqualität und Biorohschokolade das Qualitätsmerkmal .
Ist Kakao nicht hybridisiert und nicht gedutcht dann halten Flavonoide im Kakao Blutgefäße jung
Generell weisen volksgesundheitliche Studien darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von Kakaoprodukten mit einem verminderten Risiko für Erkrankungen der Blutgefäße einhergeht.
Die Konzentration der im Kakao enthaltenen Polyphenole ist circa 4 bis 5 Mal höher als jene von schwarzem Tee und 2 bis 3 Mal höher als jene von grünem Tee und Rotwein
Zahlreiche Studien weisen daruf hin, dass die Flavonoide im Kakao blutdrucksenkenden Effekt haben.
Flavonoide im Kakao verbessern die Endothelfunktion.
Das Endothel ist die Zellschicht, die die Blutgefäße innen auskleidet. Das Endothel besteht aus einer einlagigen Zellschicht und bildet die Grenzschicht zwischen Gefäßlumen und Gefäßwand. Störungen der Endothelfunktion sind charakteristisch für Arterienverkalkung, die wiederum zu Herz- und Kreislauferkrankungen führen.
Kakao nicht hybridisiert und das Thema Pflanzenwirkstoffe
Ich beschäftige mich mit dem Thema der Pflanzenwirkstoffe und esse deshalb reichlich nicht hybridisierte Biokakaobohnen ohne chemische Zusätze, diese reiche ich auch Gästen der Leitnervilla. Wchtig ist mir, dass Flavonoide im Kakao u.a.auch antioxidativ wirken, d.h. freie Radikale werden gebunden. Sie entstehen im Körper zum Beispiel durch Röntgen- oder UV-Strahlung, durch elektrochemische Prozesse oder den täglichen Stoffwechsel und mit zunehmenden Alter verringert sich die Abwehrfähigkeit, so dass Unterstützung durch Kakoflavonoide nicht schadet.
Kakao enthält vielzählige Flavonoide wobei einige erst durch die weitere Verarbeitung auch bei der Fermentation entstehen. Für mich ist der hohe gesundheitliche Wert von Bedutung und deshalb ist die Frische der Produkte entscheidend. Der Familienbetrieb Edelmond verarbeitet nur ausgewählte, nicht hybridisierte Kakobohnen wöchentlich frisch in traditioneller Steinwalzung.
Kakao nicht hybridisiert und sein Geschmack
Ich schmecke die Fruchtsäuren, Gerbstoffe, adstringierend, nuancenreich von fruchtig, bitter, sauer, echt kakaoig.
Die Edelkakobohnen der Sorte Trinitario, Piaroa, Macuro, Sao Tome, die im Gegensatz zu Konsumsorten z. B. der Hybride CCN 51 viel bitterer sind, die seltene reinerbige Criollo, die peruanische reinerbige Chuncho und die weisse Porcelana sind nicht hybridisiert. Alle zeichnen sich durch vielfältige wunderbare, unterschiedliche Aromen von mild bis scharf aus und sind als reine Steinwalzung dunkel und adstringierend.
Die rohe Verarbeitung sorgt oft für dunkle Frucht- und Malzaromen.
Kakao nicht hybridisiert und was daraus entsteht.
In Frage kommen für mich nur Biokakaobohnen mit Schale ohne Zusätze in Rohkostqualität denn beim klassischen Durchrösten gehen 50 % bis 70 % der Polyphenole, Flavonoide und Antioxidantien der Bohne verloren und sie verliert die flüchtige Säuren und Feuchtigkeit.
Bei Rohkostqualität sind die Bohnen aussortiert, vorgereinigt und keimvermindert.
Edelmond erhitzt die sortierten und gesäuberten Bohen mit Infrarot so dass der essbare Kern, also die Bohne in der Schale, sich nicht über 45° erwärmt. Ahnliches geschieht bei Sonnentrocknung wie sie in den Herkunftsländern üblich ist, auch dort sind die Bohnen dieser Temperatur ausgesetzt. Das Infrrarot Erhitzen der Schale befreit die Kakaobohnenschale von den exotischen Keimen, aber die Bohne bleibt unter 45 Grad, somit roh. Also eine nahezu keimfreie rohe Bohne nach dem Schälen.
Meinen Favoriten sind der nach alter Tradition steingewalzter Kakao , der schonend gewalzt, unfermentiert aus nicht alkalisierten, nicht hybridisierten Kakaobohnen besteht. Edelmond zermahlt völlig rohe Kakaobohnen unter 45°C unter Granit Läufersteinen zu Mus. Dabei wird das in der Bohne enthaltene Fett (die Kakaobutter) frei und schmelzfähig. Aufgrund der niedrigen Temperatur bleiben die Pflanzenwirkstoffe erhalten.
Edelmond ist nach dem fair trade Kakaoprogramm zertifiziert und Kleinbauern und kleinbäuerlichen Kooperativen sind die persönlich bekannten Direktlieferanten.
Kakaoschalen für den Garten
Bei den fair Trade gehandelten biozertifizierten Kakaobohnen fallen bei der Schokoladenproduktion in Deutschland die Kakaoschalen an. Ich verwende sie für den Garten als nährstoffrechen Kakaoschalenmulch. Er hat viele Vorteile denn im Gegensatz zu Rindenmulch bevorzugen Schnecken, Käfer und Ungeziefer Kakaoschalenmulch nicht als Lebensraum. Kakaoschalen haben zum Teil biozide Wirkung und sind daher positiv zu werten in Bezug auf Pflanzengesundheit. Sie schaffen Humus, lockern den Boden, sind Feuchtigkeitsspender und Dünger unterdrücken Wildkräuter und sind Frostschutz.
Kakaoschalen sollen ohne Insektenschutz belastet sein, und aus ökologischem, zertifizierten Anbau stammen.
Hunden, Katzen, Vögeln und Pferde bauen das Theobromin im Kakao sehr langsam ab und kommt es zu einer Theobrominvergiftung, anfänglich mit Durchfall und Erbrechen dann mit schweren neurologischen Symptomen kann das bis hin zum Tod führen.
Werden Kakoschalen als Mulch aufgebracht, kommen Haus- und Wildtiere nicht auf die schädliche Menge an Theobromin.
Ein Gedanke zu „Kakao nicht hybridisiert“