proteinreiches Hundefutter vom Wildschwein oder Insekten

Proteinreiches Hundefutter und Tierleid

Proteinreiches Hundefutter für den Magyar Vizsla
Proteinreiches Hundefutter für den Magyar Vizsla
  • Proteinreiches Hundefutter stammt aus Massentierhaltung und/ oder trägt die Fütterung meines Hundes auch zur Überfischung der Meere bei. Die Frage stellt sich der Umwelt- und Gesundheitsbewußte Hundebesitzer.
  • Das artgerecht lebende Wildschwein rückt wegen der afrikanische Schweinepest wieder stark in den Fokus der Jäger und ist zum  Abschuss freigegeben. Ist die Verwertung als Hundefutter nachhaltig und für den Hund gesund? Selbst in der Babynahrung hält es Einzug.
  • Ist das hinter klugen Deklarationen versteckte, proteinreiche Hundefutter gesünder und ohne Tierleid als das aus der Massentierhaltung, wenn es aus riesigen Zuchtstätten für Fliegen oder auch Mehlwürmern stammt?

Ist Wildschweinfleisch für den Hund eine gesunde und nachhaltige Ernährung?


Auf den ersten Blick erscheint Wildschwein für den Hund als die Proteinquelle, rein natürliches Fleisch, das vom Wild aus regionalen Wäldern stammt, keine Massentierhaltung, keine Antibiotika – Natur pur! verlockend.

Im Wildschweinfleisch für den Hund lauern Gefahren

Gewissenhafte Bearbeitung des Wildschweinfleisches verhindert die Ansteckung des Hundes mit der Aujeszkysche Krankheit, die für den Hund tödlich verläuft.
Langes Erhitzen und Kochen tötet den Erreger der AK, das „Suid Herpesvirus 1“ (SHV1) ab. Es handelt sich hierbei um ein Herpesvirus, für das Haus- und Wildschweine als natürlicher Wirt und gleichzeitig als Reservoir dienen. Pferde und Menschen sind nicht empfänglich aber zahlreiche andere Säugetierspezies, darunter Nagetiere, Fleischfresser und Wiederkäuer infizieren sich mit dem Virus.

Wildldschweine werden aus Angst vor der afrikanische Schweinepest( ASP) zum Abschuss frei gegeben.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist für Schweine meist tödlich und ist aus Tschechien und Polen angelangt.
Selbst wenn ein Mensch ein infiziertes Schwein ißt, erkrankt er nicht und auch für Hund und Katze ist die Krankheit weder beim Kontakt mit dem Virus in der Natur noch im Fressen gefährlich.
Nicht über Wildschweine sondern durch menschliche Fahrzeuge, Geräte, Kleidung – und belegte Brote breitet sich die ASP aus. Der ASP-Virus kann bis zu sechs Monate in einem Salami- oder Schinkenstück überleben und überspringt so viele Kilometer, die er per Wildschwein nie geschafft hätte.
Die ASP wandert nicht auf dem Wildschweinweg westwärts sondern über Autobahnraststätten, auf denen Reisende ihre Reste von Schinken- und Salamibroten unsachgemäß entsorgen.
Der Mensch ist der Vektor und deshalb sind die strengen Hygienevorschriften entlang der Autobahnen und Reiserouten zielführend nicht jedoch die Jagd und der Handel mit Wildschweinefleisch.


Sind Insekten eine faire Option für proteinreiches Hundefutter

Insekten sind nicht nur nährstoffreich, sondern auch umweltschonend und nachhaltig zu verwerten. Die proteine vieler Hundefuttern stammen aus riesigen Zuchtstätten für Fliegen oder auch Mehlwürmern. Oft ist das noch hinter klugen Deklarationen versteckt.

Insekten für die Tiernahrung sollen durch Biolabel geschützt werden.
 

Auch im Öko-Landbau ist das Segment Tiernahrung aus Insekten als neue, nachhaltige Proteinquelle etabliert.

Insektenmehl als nachhaltiger Ersatz für Fischmehl und-öl im Futter ist als Eiweißfuttermittel für Hunden auch für Hühner und Schweine zugelassen.
Es gibt Vorschläge für die Bio-Futtermittel auf Eu-ebene die Aquakultur auf Insektenbasis im Rahmen der EU-Öko-Richtlinie zu regeln. Definiert sind Haltungsbedingungen für Käfern, Fliegen und Heuschrecken in der Insektenproduktion. Das Beschneiden von Flügeln oder Entfernen von Sprungbeinen ist wie jede Verstümmelung verboten und Futter kommt in erster Linie aus ökologisch pflanzlichen Nebenprodukten und Reststoffen und aus der Verarbeitung.

Die BioZertfizierung fordert artgerechte Besatzdichte und optimale hygienische Bedingungen wie schonende Tötung. Letztere muss schnell im Aufzuchtbetrieb stattfinden und das langsame Austrocknen an der Sonne ist nicht erlaubt.

Über D. Janke

Mein Unternehmen Helmuth Focken Biotechnik e. K. übergab ich im Oktober 2018 an Herrn Ralf Spisshofer. Seit 2005 forschten, entwickelten wir. weitere Details zu den Geschäftsfeldern und der eigenenProduktlinie Chitodent® auf www.helmuth-focken-biotechnik.de/

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